Europan Wittenberge

Auslober: Europan / Deutsche Gesellschaft zur Förderung von Architektur, Wohnungs- und Städtebau | Ort: Wittenberge, Brandenburg  | Jahr: 2013 | Größe: 15.200 mBruttogeschossfläche | Leistungen: offener Wettbewerb | in Zusammenarbeit mit: Anna Tscherch & Nataliya Sukhova

 



Wittenberge liegt zentral im UNESCO Biosphärenreservat „Flusslandschaft Elbe“  und wird wegen seiner guten überregionalen Anbindungvon Bahn- und Autoverkehr auch als „Tor zur Elbtalaue“ bezeichnet.  Drei städtebauliche und architektonische Interventionen in der Stadt, im Industriegebiet und innerhalb der alten Speicher sollen die Identität der Elbauenstadt stärken.


stadträumliche Interaktionen

Stadtmöbel als Hochsitze


In Anlehnung an die Nähe zum Biosphärenreservat wird der Landschaft der Hochsitz entliehen und als Stadtmöbel an neuronalen Punkten der Innenstadt platziert. Besteigt man die Objekte wird das städtische Sichtfeld erweitert. Gleichzeitig werden durch diese Vernetzung wenig frequentierte Gebiete und Straßen der Stadt aktiviert. Die Stadtmöbel sind zusätzlich mit Funktionen zur Orientierung und Information ausgestattet.


Elbauenquartier

Die Wohntypologien


Der Ausbau des am nördlichen Elbufer gelegenen Gebietes zum Freizeit- und Kulturzentrum führt Einwohner und Besucher an den Fluss und stärkt die Identitätsbildung als „Tor zur Elbtalaue“. 

Neue Wege und Straßen verlaufen parallel zur Uferkante und teilen das Gebiet in elbauenförmige Schollen auf.  Diese verbleiben zunächst als renaturalisierte Parklandschaft mit denkmalgeschützen Ankerbausteinen, welche im weiteren Verlauf in Parzellen aufgeteilt, mit unterschiedlichen Typologien bebaut werden. 

 

Die drei ehemaligen Kornspeicher werden mit Nutzungsangeboten für die Bewohner Wittenberges ebenfalls schrittweise ausgebaut.